Ein gebrauchter Sonntag für die Erste, ein wilder Nachmittag für die Zweite
Victoria Clarholz III – Druffeler SG 3:0 (0:0)
Manchmal passt das alte Fußballsprichwort einfach zu gut: „Wer vorne die Dinger nicht macht, kriegt sie hinten rein.“
Bei bestem Herbstwetter am Clarholzer Holzhof begann die Partie ausgeglichen – viel Mittelfeldgeplänkel, wenig Torraumszenen. Als dann nach einer halben Stunde auch noch Keeper Dustin Beil verletzt vom Platz musste, ahnte man: Das wird ein langer Nachmittag. Torwarttrainer Christian Leier sprang ein – und wurde prompt zum Rückhalt, parierte mehrfach stark und hielt das 0:0 bis zur Pause fest.
In Hälfte zwei blieb’s lange zäh. Erst zwei Distanzschüsse binnen Minuten brachten Clarholz auf die Siegerstraße (74’ & 75’), ehe kurz vor Schluss ein unglücklicher Klärversuch das 0:3 besiegelte.
Ein Ergebnis, das härter aussieht, als das Spiel war – aber eben auch zeigt, dass man in dieser Liga jede Unkonzentriertheit teuer bezahlt.
Fazit: Viel Einsatz, wenig Ertrag – und die Hoffnung, dass nächste Woche wieder mehr zusammenläuft.
GW Langenberg-Benteler III – Druffeler SG II 3:3 (1:2)
Ein Spiel, wie man es in der Kreisliga liebt – laut, wild, emotional.
Nach frühem Rückstand (1:0) zeigte die DSG II Moral: Kai traf doppelt (20’ & 32’), Mathis glänzte als Vorbereiter – und mit 80 % Ballbesitz ging’s in die Pause. Nur das Ergebnis passte nicht zur Überlegenheit.
Nach Wiederanpfiff wurde es vogelwild: Langenberg kam zurück, glich zum 2:2 aus, bevor Mathis die Druffeler zehn Minuten vor Schluss wieder jubeln ließ (2:3). Doch kurz vor dem Abpfiff schlug der Gastgeber erneut zu – 3:3.
Ein Ergebnis, das sich wie eine Niederlage anfühlt, aber wenigstens einen Punkt bringt.
Fazit: Viele Tore, viele Geschichten – und am Ende ein Punkt, der zeigt: Die Zweite lebt, kämpft und trifft.
Zwei Spiele, zwei Stimmungen – während die Erste in Clarholz etwas ratlos in die Autos stieg, durfte die Zweite in Langenberg wenigstens mit erhobenem Haupt in die Kabine. Ein typischer Sonntag also im Druffeler Fußballkosmos: zwischen Frust, Feierabendbier und der ewigen Hoffnung auf das nächste Wochenende.



